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Thrombozytopenie beim Hund [Hits: 4674]

Hey,

hat jemand das schon mal erlebt?
Ari hatte Anfang April einen kleinen Kratzer, der merkwürdig blutete und sehr schlecht heilte. Sah mir direkt nach Gerinnungsstörung aus. Hab das Zahnfleisch kontrolliert - jepp, Petechien - und direkt einen Termin bei meiner Freundin, ihres Zeichens Tierärztin gemacht. Die war noch echt relaxt "jaaaa, aber der hat doch keine Gerinnungsstörung" und rief am nächsten Tag recht hysterisch an "Du kommst sofort in die Praxis! Behandel ihn wie ein rohes Ei! Heb ihn ins Auto rein und auch wieder raus!" Ja, die Thrombozyten waren bei 21000 - sie sollten deutlich über 150000 sein....
Also Ursachenforschung: mögliche Ursachen sind Erlichiose, Babi-Dings, diverse Neoplasien, Milztumore, Hämangiosarkome, Leukämien und die autoimmune Thrombozytopenie.
Also sämtliche Titer für diese Zeckensachen nachgeordert und per Ultraschall und Röntgen nach möglichen Tumoren oder Neoplasien oder Rückenmarksveränderungen gesucht. Nix. Thrombos runter auf 19.000.
Einen Tag später 16.000. Mittlerweile auch entsprechend anämisch. Von der Sono direkt auch Blutergüsse etc pp.
Kein Titer bzgl Erlichiose oder Babiose, keine Borreliose, keine Anaplasmose.
Was tun? Akute Lebensgefahr, ständige massive Blutungsneigung, keine Therapieansätze...also 21 Tage Doxy, dazu hochdosiert Prednisolon (Start mit 40mg/Tag) und einmalig Chemotherapie....und langsam gingen die Thrombos wieder hoch. Wir konnten Woche für Woche reduzieren, sie waren vor vier Wochen bei über 300.000, Doxy war eh abgeschlossen, Pred runter und runter....da die Nebenwirkungen massiv waren. Ari hatte zunächst rapide abgenommen (von 20 auf 17kg, sah nicht schön aus, da er eh immer schlank war) vorallem aber massiver Verlust an Muskelmasse. Wirbelsäule stand zeltdachmäßig hoch, Hohlkreuz, schlechtes Fell, hechelig...und gepinkelt wie doof, jede Nacht stündlich raus, tagsüber wenn ich ihn alleine lassen musste, mit Handtuchwiese zum Draufpinkeln....das wurde mit Reduktion vom Pred natürlich besser. Mittlerweile waren wir bei 5mg/jeden 2. Tag. Er hat zugenommen, natürlich schwammig, aber besser als vorher. Pinkeln ist wieder weniger. Fell ist noch cushoid und hechelig ist er auch, aber alles im Rahmen. Gestern Kontrolle und wir dachten eigentlich, wir können etvl ganz aufhören...Thrombos wieder auf 35.000 runter.
Das ist riesengroßer Mist, denn bei diesem Wert besteht schon wieder akute Gefahr für Spontanblutungen. Er darf also wieder nicht spielen, nicht springen, kein gar nix. Cortison wieder hoch, er wird also wieder Pinkeln wie blöd.

Für eine Autoimmunerkrankung ging es eigentlich zu schnell wieder gut. Für die restlichen potentiellen Ursachen haben wir null Anhaltspunkte.
Achja, Rattengift ist es nicht, das macht ein anderes Blutbild. Genauso, wie VitK hier nichts hilft.

Ari ist neun Jahre alt und kastriert. Leichte SDU, leichte Herzinsuffizienz, nichts dramatisches. Allergiker.
Zum Rudel gehören noch Gaia, 6jährige Weimaranerin, und Mücke, 5jähriger Soweto Hound.


Wenn irgendjemand irgendwelche Ansätze hat, die über das ergoogelbare hinaus gehen, wäre ich sehr dankbar.

DasNandiklein


25.06.2019 - 14:35
DieRatte

Bei den anderen beiden Blutbild gemacht/Thrombos gecheckt? Ggf. Ursache, die alle betrifft, sich aber nur bei Ari (aufgrund irgendeiner Prädisposition oder so) so dramatisch auswirkt?
Ich geh mal in mich, ob mir noch was einfällt.


25.06.2019 - 14:49
DasNandiklein

Nein, bislang noch nicht. Habs direkt angemeldet, wird Montag mitgemacht.

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